Da die Sport- und Kultur-halle in Gemünden seit Oktober Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge ist, muss der Sportunterricht der CFS nun auf unbestimmte Zeit an anderen Orten stattfinden, zum Beispiel in der Sporthalle Dietrichskehle. Klassen, die ihren Sportunterricht in „ausgelagerten Sportstätten“ verbringen, werden mit dem Bus nach Haina bzw. ins DGH Sehlen gebracht, erklärt die Schulleiterin Doris Bechold. „Der Sportunterricht kann größtenteils stattfinden, allerdings gibt es ein paar Einschränkungen: Nicht jede Klasse hat die (übliche) dritte Sportstunde, etwas Zeit geht für die Fahrtzeiten vom Sportunterricht verloren, keine optimale Ausstattung (DGH Sehlen). Aber wir sind mit der Lösung zufrieden, da der Sportunterricht nicht komplett ausfallen muss. Das liegt daran, dass wir in der glücklichen Lage sind, eine zweite Sporthalle zu besitzen. Diese ist jedoch auch nicht im vollen räumlichen Umfang nutzbar, da im Sporthallenbereich ausgelagerte Sportgeräte aus der Sport- und Kulturhalle stehen.“ Die 10. Klasse nutzt die Räume des Gesundheitszentrums „Le Vita“ in Gemünden. Die Schule hatte dazu ein kostengünstiges Angebot erhalten. Ursprünglich hatte man mit einigen Flüchtlingskindern gerechnet. „Zurzeit haben wir noch keine Intensivklassen, da noch keine Flüchtlingskinder (außer eines) bei uns angemeldet sind. Das hat damit zu tun, dass in Gemünden ein Erstaufnahmelager ist.“ (srs)
HNA, 24.11.2015